Nachwuchsarbeit muss sich lohnen

So allmählich nähert sich die Saison dem Ende entgegen, international sind die Messen bereits gesungen. Spaniens Primera Division beherrscht weiterhin Europa, RB Leipzig hält den Osten am Leben, was man von Energie Cottbus längst nicht mehr behaupten kann. Schon Anfang des Jahrhunderts gab es Rückzahlungsforderungen wegen unrechtmäßig erhaltener Fördergelder (5 Millionen € – das Land sprang wohl ein) zum Stadionumbau, danach der Abstieg auf Raten bis in den Amateurbereich, aber das Stadion wurde für 2 „Mille“ gekauft – kalkuliert auf Zweitliganiveau. Die Sportschule spült Brandenburgs Talente in die Energie-Abteilung, doch was wurde insgesamt daraus gemacht? Es würde nicht verwundern, wenn weitere negative Mechanismen in dieser Branche greifen. Das ehemalige Vorzeigeobjekt ist also Geschichte, der Sprung einige Klassen tiefer in unsere Uckermarkliga gibt jedoch Hoffnung, was die Belohnung ehrlicher Nachwuchsarbeit betrifft. Da zeichnen sich seit Jahren z. B. City Schwedt und der VfB Gramzow aus. Den Kindern und Jugendlichen Spaß in der Freizeit zu geben, auch wenn nicht alle Junioren „das“ Talent haben und trotzdem integriert werden, das ist ein harter Job für die Vereine. Die Belohnung könnte folgen, denn Gramzow steht nun kurz vor dem Aufstieg in die Landesklasse und City Schwedt vor dem Klassenerhalt. Der Fußballgott scheint gerecht zu sein, auch unsere Zweite hat es fast geschafft. Bleibt zu hoffen, dass ein halbwegs organisierter Spielbetrieb in unserer Gegend noch einige Jahre zu erleben ist, sonst gibt es weder Aufstieg noch Abstieg.